Für alle Menschen, die in Deutschland wohnen, gilt eine allgemeine Krankenversicherungspflicht. Dabei gibt es ein Nebeneinander von gesetzlicher Krankenversicherung (GKV) und privater Krankenversicherung (PKV). Im Jahr 2020 waren rund 89,4% aller in Deutschland versicherten Personen gesetzlich krankenversichert. Dem gegenüber stehen 10,6% der Menschen, die privat krankenversichert sind. Gründe hat dies vor allem in der Gesetzgebung. So dürfen nur Beamte, Selbstständige und Menschen, die ein Bruttoeinkommen von über 59.850€ (2023) verdienen, in die private Krankenversicherung wechseln. Doch welche Versicherung ist eigentlich die Bessere? Das verrät dir unser Versicherungs-Experte Christian!

Private vs. gesetzliche Krankenversicherung: Wie werden die Beiträge ermittelt?

Mitarbeiter der neuenfinanzkultur, der in die Kamera lächelt.Der wesentlichste Unterschied zwischen den beiden Versicherungen ist für Christian die Ermittlung des Versicherungsbeitrags und der Leistungen. Bei der GKV ist der Beitrag nämlich vom eigenen Gehalt abhängig. Je mehr man also verdient, desto mehr muss man auch zahlen. Dies gilt bis man die Beitragsbemessungsgrenze erreicht hat und theoretisch auch in die PKV wechseln darf. Bei der PKV kommt hingegen das sogenannte Äquivalenzprinzip zum Tragen. Das heißt, dass der Versicherungsbeitrag beispielsweise vom Alter, dem individuellen Krankheitsrisiko oder dem vereinbarten Leistungsniveau abhängt. Das bedeutet auch, dass man bei der Auswahl der Leistungen bei der PKV deutlich flexibler ist und sich eine Art eigenes Versicherungspaket zusammenstellen kann. Ein Nachteil dieser Art der Beitragsermittlung ist jedoch, dass die Beiträge im Alter deutlich steigen, da das Risiko von Krankheit größer wird.

Christian hält es hier für extrem wichtig schon in jungen Jahren vorzusorgen. Es gibt nämlich die Möglichkeit als junger und gesunder Mensch Altersrückstellungen bei der Krankenkasse zu bilden. Diese Rückstellungen werden dann von der Krankenkasse angelegt. Im Alter ist der Beitrag dann durch die Rückstellungen und die Rendite, die über die Jahre entstanden ist, deutlich geringer

Welche Vor- und Nachteile bieten die unterschiedlichen Versicherungen?

Die PKV punktet vor allem durch eine individuelle Versorgung und eine schnelle Behandlung im Krankheitsfall. So hat man als privat Versicherter oftmals kürzere Wartezeiten und wird bevorzugt behandelt. Aber auch Themen wie eine Chefarztbehandlung, ein Einzelzimmer im Krankenhaus und spezielle Medikamente, also im Allgemeinen eine bessere medizinische Versorgung, sind große Vorteile der PKV.

Die GKV ist hingegen im Durchschnitt etwas günstiger als die PKV. Diese Aussage ist natürlich nicht allgemeingültig. Für besonders gut verdienende Menschen kann auch die PKV günstiger sein. Des Weiteren bietet die GKV einen sehr breiten Versicherungsschutz und ist vor allem auch für Familien besonders günstig, da Kinder kostenlos mitversichert werden. Bei der PKV braucht hingegen jedes Familienmitglied einen eigenen Vertrag.

Doch welche Art der Versicherung ist nun die Richtige für mich?

So pauschal kann man das leider nicht sagen. Wie bei fast allen anderen Versicherungsthemen kommt es ganz darauf an. Als Beispiel: Für eine Person, die zwar extrem gut verdient, aber 10 Kinder hat, ist die GKV eine wohl bessere Lösung als die PKV. Und das trotz eines hohen Gehaltes. Hier spielen zu viele Faktoren eine wichtige Rolle, als dass man eine pauschalisierende Antwort auf diese Frage geben könnte.

 

Brauchst Du eine professionelle Beratung für Deine Versicherungen oder möchtest Du, dass jemand prüft, ob man bei Deinen Versicherungen noch mehr für Dich rausholen kann?Dann melde Dich bei unserem Versicherungs-Experten Christian.Du erreichst ihn telefonisch über 07382 81649-110. Wir freuen uns auch über Deinen persönlichen Besuch in unseren Beratungszentren in Römerstein und Münsingen.

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